Der Fund ist schon ein paar Tage her, die wissenschaftliche Prüfung in der Schweiz hat Zeit gekostet. Jetzt präsentiert der Landschaftsverband Westfalen-Lippe das 11 mal 12 Millimeter große Schloss.
Die Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) stellen am kommenden Dienstag in Münster einen nach eigener Angabe in Europa bisher einzigartigen Fund vor. 2023 hat ein Sondengänger in Petershagen an der Landesgrenze zu Niedersachsen ein römisches Miniatur-Dosenschloss aus Gold gefunden. Der Fund stammt aus dem 3. und 4. Jahrhundert vor Christus. Mit bloßem Auge sind die Details kaum zu erkennen, denn das Schloss ist nur 1,2 mal 1,1 Zentimeter groß.
Das Stück musste zur Klärung wichtiger Fragen aufwendig in der Schweiz untersucht werden. Das habe Zeit gekostet, erklärte der LWL den Vorstellungstermin im Januar 2025. Der Sondengänger hatte laut Mitteilung eine offizielle Lizenz für die Suche nach archäologischen Metallen. Weitere Details will der LWL bei der Pressekonferenz am 28. Januar nennen.